Buddhistische Meditationspraxis

Buddhistische Meditationspraxis

Gewahrsein des inneren Körpers

 

Wu Tai Chi Saar Tara

Die Meditation ist ein Vertrautwerden mit deiner alles umfassenden Ganzheit deines Bewusstseins. Sie führt dich zurück zu deinem inneren und äußeren Gleichgewicht.

Meditation bringt dich wieder in Kontakt mit deiner inneren Quelle der Ganzheit, deiner inneren Stille, die alles im Innen und Außen gleichermaßen durchdringt.

Wenn du wieder zu deiner inneren Stille zurückkehren kannst, hast du bereits die Grundlage für dein Glücklichsein erreicht.

Dies wird sich auch sehr positiv auf deine Gesundheit auswirken, denn Gesundheit hat sehr viel mit innerer Stille, Gleichgewicht, Harmonie und Glücklichsein zu tun.

Durch die Reizüberflutung in unserer westlichen Welt ist unser Denker aus den Fugen geraten: Er ist ständig überaktiv und zieht zu viel Energie in den Kopfraum. Dies entzieht dem gesamten Körper wiederum sehr viel Energie und wir verlieren den Kontakt zu der Gesamtheit unseres Körpers.

Die Überaktivierung des Denkers, der sich ständig neu aktiviert mit immer neuer Reizüberflutung von außen, gerät zunehmend in einen Zustand der Überforderung und stört das Gleichgewicht des inneren Kontaktes der Stille. Erst wenn wir wieder entdecken, wie der Denker zur Stille zurückfindet und die aufgewühlten Gefühle zur Ruhe kommen, können wir innerlich wieder ins Gleichgewicht zurückfinden.

Quelle: Tai Chi Chuan Wu-Stil, QiGong, Meditation und die kosmische Lebensenergie Chi (Jürgen Meyer 2010), Broschüre erhältlich in unserem Online-Katalog

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Padmasambhava, der große tibetische Meister des 9. Jahrhunderts, beschreibt den natürlichen Zustand des Geistes in Dzogchen folgendermaßen:

 

Wu Tai Chi Saar Buddha

„Leere Bewusstheit – ein Geschmack – von Wissen erfüllt!

Frei von Täuschung – ungekünstelt – unverändert – ursprünglich!

So wie es ist – vollkommen – jetzt spontan präsent!“

Jürgen Meyer

Wird diese Kernbedeutung der Sicht spontan und unmittelbar erfahren, erkennen wir die wahre Natur des Geistes!

Jetzt geht es darum, diese Sicht immer wieder neu hervorzubringen, bis wir eine gewisse Stabilität erreichen und diese Sicht auch innerhalb unseres Alltagsbewusstseins halten können!

  1. Lernen des Einsgerichtetseins (Konzentration) des Geistes auf ein Objekt (z.B. Atem beobachten).
  2. Arbeit mit Mantren.
  3. Ruhiges Verweilen in stiller Meditation (Samadhi): Haltung, Atmung, Einswerdung.
  4. Beobachten des Gedankenstroms, Loslassen der Gedankenaktivität.
  5. Transformation und Reinigung von Gefühlszuständen.
  6. Klärung der Sichtweise.
  7. Arbeit mit den Energiezentren (Chakren) und Energiekanälen.

 

Einsteigerkurs im Dao Zentrum

Dienstags:     20:00 bis 21:00Uhr

Nähere Infos: Jürgen Meyer – Tel. 06898/933795

Daoistische Meditationspraxis

Daoistische Meditationspraxis

Energiekreislauf und Kranichbewegung

Wu-Tai-Chi-MedizinBuddha

Der Energiekreislauf der Sondermeridiane von Ren Mai und Du Mai Meridian ist ein ganz wesentliches Grundkonzept der inneren Energiearbeit von Tai Chi Chuan, Qigong und Meditation.

Dieses Grundkonzept gehörte in früheren Zeiten zum Geheimen Wissen der alten Meister.

Wenn wir uns mit dem Energiekreislauf beschäftigen, werden wir mit den verschiedenen Energietoren vertraut gemacht und lernen, wie wir sie öffnen können, damit das Chi frei durch den gesamten Kreislauf fließen kann. 

 

Wenn dieser Kreislauf des Lichts geöffnet ist, können wir unseren inneren Körper deutlicher wahrnehmen und hierdurch vertieft sich unser Verständnis von Tai Chi Chuan. Erst jetzt können wir die innere Bewegung des Tai Chi Chuan wahrnehmen und verstehen.

Das Sinken und Steigen des Chi, der inneren Energie, bildet die geheime Basis, sowohl der Gesundheitsübungen, der Meditation (Kultivierung und Transformation der Bewusstseinsenergie) als auch die Basis für alle inneren Kampfkünste.

Die wichtigsten Sonderenergiebahnen, der Ren Mai, die vordere Energiebahn und der Du Mai, die hintere Energiebahn, werden durch die korrekte Position der Zungenspitze als geschlossener Energiekreislauf miteinander verbunden. Hierdurch kann das gesamte Energiesystem optimal versorgt werden. Bereits der Embryo im Bauch der Mutter wird über die Nabelschnur mit der Energie der Mutter über diesen Energiekreislauf versorgt.

Der Ren-Mai-Sondermeridian ist verbunden mit allen (vorderen) Yin-Energiebahnen und der Du Mai ist verbunden mit allen (hinteren) Yang-Energiebahnen. Wenn die Energie im Ren Mai nach unten fließt, wandelt das Yang-Chi zu Yin-Chi und wenn die Energie im Du Mai nach oben fließt, wandelt das Yin-Chi zu Yang-Chi.

Hierdurch wird das Chi dynamisiert und Yin und Yang gelangen in ein harmonisches Gleichgewicht und fördern sich wechselseitig. Unser Energieniveau steigt im gesamten System an, so dass wir ein höheres Energieniveau erreichen können, was zu erhöhter Bewusstheit, intensiverer Wahrnehmung sowie zu angenehmer Entspannung und Leichtigkeit führt. In diesem Zustand fühlen wir uns sehr wohl, wach, vitalisiert und gleichzeitig entspannt.

Der gesamte innere und äußere Körper wird tiefer spürbar und erlebbar, Innen und Außen werden zu einer bewussten Ganzheit.

Quelle: Tai Chi Chuan Wu-Stil, QiGong, Meditation und die kosmische Lebensenergie Chi (Jürgen Meyer 2010), Broschüre erhältlich in unserem Online-Katalog

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Einsteigerkurs im Dao Zentrum

Dienstags:     20:00 bis 21:00Uhr

Nähere Infos: Jürgen Meyer – Tel. 06898/933795

Pushhands (Tuishou)

Push-Hands/ Schiebende Hände (Tuishou)

Das Push-Hands folgt dem Weg von Taiji. Hierbei lernen wir, Yin und Yang zu unterscheiden und in einem harmonischen, langsamen und dynamischen Gleichgewicht von leer und voll anzuwenden und zu verstehen. Dies geschieht durch das Üben der fühlenden und klebenden Hände, die immer tiefer in das Spüren und Wahrnehmen des inneren Körpers und des Chi-Flusses eindringen können. Push-Hands bildet also die Grundlage der Tai Chi Chuan Kampfkunst, sowohl für das Boxen, die Anwendungen aller Formbewegungen und die Anwendungen des Waffentrainings. Bei diesem Training ist das Bewusstsein ruhig und der Körper locker und entspannt. Die Bewegungen sind weich und fließend und folgen dem Prinzip von Yin und Yang und damit dem Bewusstsein von Taiji.

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Dies äußert sich in der Praxis konkret in den folgenden Prinzipien:

  • Nicht so fest, nicht so locker
  • Bewegt der Partner sich schnell, bewege ich mich auch schnell; bewegt er sich langsam, bewege ich mich auch langsam
  • Führen und Folgen (Yin und Yang folgen einander)
  • Macht der andere einen Wechsel, wechsele ich auch

Der gesamte Körper ist aufrecht und zentriert, alle Gelenke sind locker und entspannt. Hierzu gibt es die 13 Methoden des Tai Chi Chuan, die alle miteinander kombiniert werden können: Peng, Lü, Ji, An, Cai, Lie, Zhou und Kao und die fünf Schritte Qianjing, Houtui, Zuogu, Youpan und Zhongding. Durch diese 13 Methoden werden die verschiedenen Energiequalitäten der einzelnen Kampfkunst-Anwendungen geübt und mit einem wahren Verständnis von Chi verbunden. Dies gelingt uns im Laufe vieler Jahre korrekten Trainings auf einem immer höheren Niveau. 

Im Partnertraining des Tai Chi Chuan Wu-Stil fangen wir mit den Einhandkreis-Übungen an. Hier lernen wir:

  • Fließenden Kontakt
  • Führen und Folgen von Yin und Yang
  • Wechsel von Yin und Yang
  • Harmonie von Yin und Yang
  • Gleichgewichtsverlagerung von XuBu und GongBu
  • Taillendrehung
  • Aufrechter Rücken
  • Korrekte Bewegung der Wirbelsäule
  • Achtsamkeit, Leichtigkeit, entspannt sein und Lockerheit

Darauf aufbauend werden dann auch die 14 Zweihandkreis-Drehtechniken geübt, wobei jede einzelne wiederum verschiedene spezielle Anwendungsmöglichkeiten hat. Durch die Drehtechniken lernen wir, die 13 Methoden des Tai Chi Chuan Wu-Stils zu entwickeln. Zunächst werden die Drehtechniken auf der Stelle durch Gewichtsverlagerung von XuBu zu GongBu und umgekehrt geübt; später auch mit verschiedenen Schrittkombinationen. Nachdem wir die 14 Drehtechniken gelernt haben, können diese miteinander kombiniert werden, sodass ein ganzes Netzwerk vielfältiger Schutzkreise entsteht. All diese Kreise können dann mit den Schritt-Techniken verknüpft werden. Erst wenn wir das Neutralisieren der Kraft des anderen durch die Drehung der Wirbelsäule und Gelenke gelernt haben, können wir lernen, frei und beliebig die einzelnen Schritte in Harmonie von Yin und Yang anzuwenden. Jetzt werden Himmel und Erde miteinander verbunden und die gesamte Wirbelsäule dynamisiert zusammen mit Arm- und Beinspirale das Chi im gesamten Körper.
Jede dieser neuen Verknüpfungen schafft im Gehirn einen neuen Schaltkreis zwischen linker und rechter Hälfte und gleichzeitig öffnet sich ein neuer Energiekreislauf des Chi-Flusses auf den Energiebahnen.
Mit jedem neu gelernten Kreislauf entfaltet sich unser inneres und äußeres Potential mehr und mehr, unsere Bewegungsmuster werden freier und bewusster und unsere innere Intelligenz kann sich entfalten. 

Anwendungstechniken der Tai Chi Chuan-Formen

Folgende Tai Chi-Prinzipien sind in der Anwendung der Kampfkunst zu berücksichtigen:

  1. Man überwindet Härte mit Weichheit: Durch die Kunst des Aufnehmens und Neutralisierens (Lü) können wir im Tai Chi Chuan Wu-Stil lernen, Härte mit Weichheit zu überwinden.2. Man begegnet der Offensive mit Achtsamkeit, Ruhe und Lockerheit: Erst durch Ruhe, Achtsamkeit und Lockerheit ist der Geist (Bewusstsein) klar und mitfühlend. Nur so können wir das TingJin (Fühlen und Verstehen) anwenden.
  2. Man überwindet die Kraft des Angreifers mit weniger Kraft, aber besserem Können: Wenn wir das Folgen und Führen von Yin und Yang gelernt haben und zu einem günstigen einen Wechsel herbeiführen können, können wir den Gegner leicht aus dem Gleichgewicht bringen und ihn somit mit weniger Kraft und besserem Können überwinden.
  3. Man weicht zurück, um vorzudringen: Wenn wir gelernt haben, durch das Zurückweichen vorzudringen, haben wir die Gegensätze von Yin und Yang vereint. Somit verlieren wir nicht den Kontakt mit unserem Gegenüber und bewegen uns mit ihm zusammen als Einheit in Verbundenheit.
  4. Man gibt eine kreisförmige Antwort, sodass das Prinzip einer fast gleichzeitig ablaufenden Bewegung entsteht: Erst die kreisförmigen Bewegungen machen es möglich, dass wir die Kraft unseres Partners aufnehmen, neutralisieren und auf ihn zurückführen können.

Wenn wir den Tai Chi Chuan Wu-Stil als Kampfkunst üben, wird in erster Linie die Jin-Kraft (elastische Kraft) trainiert. Die Übung der Jin-Kraft entwickelt sich einerseits durch das Üben der verschiedenen Tai Chi Chuan Wu-Stil Formen. Jede Form entwickelt allgemeine und spezielle Qualitäten der Jin-Kraft und somit bilden alle Tai Chi Chuan Wu-Stil Formen letztlich eine Gesamtheit. Die eingeübten Qualitäten der Formen werden jetzt durch das gemeinsame Üben in Tuishou (Push-Hands) mit einem Partner zusammen weitergeführt. Durch den Kontakt mit einem Partner lernen wir jetzt die 5 verschiedenen Arten der Jin-Kraft:

  1. Hörende Jin-Kraft
    2. Verstehende Jin-Kraft
    3. Neutralisierende Jin-Kraft
    4. Sammelnde Jin-Kraft
    5. Abgebende Jin-Kraft (FaJin)

    Die Jin-Kraft (elastische Kraft) kann sich durch die Wirbelsäule und alle Gelenke frei und angemessen, langsam oder schnell entfalten.
    Wir entdecken, wie das Chi in Wellen-und Spiralbewegungen im gesamten Körper fließt und sich im Raumgewahrsein fortsetzt. Das Üben der Jin-Kraft hilft uns, verschiedene Voraussetzungen für die innere Kampfkunst zu entwickeln. Die Jin-Kraft entwickelt sich durch das Verständnis und Können des Wechsels von Yin und Yang durch natürliche, spiralförmige und lockere Bewegung und die Kunst des natürlichen Loslassen-Könnens (WuWei) in Verbindung mit den 13 Methoden.

    Jin-Kraft:

  • führt zu natürlicher, entspannter und lockerer Bewegung
  • ermöglicht den freien Chi-Fluss, verbessert die Gesundheit, erhält und verbessert die Beweglichkeit in jedem Alter
  • verbindet die diagonale Kraft von der Hand zum Fuß und vom Fuß zur Hand; durch die Taillendrehung und Drehung der Gelenke entwickelt sich die Spiraldynamik im ganzen Körper
  • bildet die Grundlage der inneren Kampfkunst

Durch die Klarheit der Methode des Lernens kann Tai Chi Chuan somit von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, Männern und Frauen gleichermaßen erlernt werden und bis ins hohe Alter ausgeübt werden. Dadurch können auch ältere Menschen es gut praktizieren und sich jederzeit weiterentwickeln. In China ist es üblich, dass sich ältere Menschen morgens und abends in den Parks treffen und gemeinsam QiGong-Übungen ausführen, die Tai Chi Chuan-Formen und das Tuishou (Partnertraining) trainieren. Einige üben sogar noch die Waffenformen des Tai Chi Chuan und deren Anwendungen. Somit sind Tai Chi Chuan und QiGong vor allem auch für ältere Menschen ein Weg der Harmonie mit den Ur-Kräften von Yin und Yang, die innere Selbst-Natur zu erkennen und mit ihr eins zu werden. Dies ermöglicht ein natürliches und ganzheitliches Leben in einer modernen, gekünstelten und technisierten Zivilisation.
Die größten Könner dieser Kunst sind oft die alten Meister, die viele Jahre lang diese Kunst kultiviert haben. Ein hohes Lebensalter bei guter Gesundheit, Beweglichkeit und Vitalität ist für viele ältere Menschen hierdurch möglich.

Der Tai Chi Chuan Wu-Stil ist folglich ein komplettes inneres Kung-Fu-System, das gleichzeitig der Gesundheitsförderung als auch der Kampfkunst dient. Außerdem vermittelt es eine sehr anspruchsvolle Lebensphilosophie von Yin und Yang, was in unserem modernen Alltags- und Berufsleben und in unseren sozialen Beziehungen stabilisierend und ausgleichend wirkt. Durch das regelmäßige Üben der inneren Kampfkunst-Prinzipien entsteht in uns:

 innere Achtsamkeit
 innere Ausgeglichenheit
 innere Ruhe
 innere Beweglichkeit
 innere Ausdauer und Beharrlichkeit
 innere friedvolle Haltung
 innere freundliche Grundeinstellung
 innere Vitalität
 innere Sensibilität 

Quelle: Tai Chi Chuan Wu-Stil, QiGong, Meditation und die kosmische Lebensenergie Chi (Jürgen Meyer 2010)

Broschüre erhältlich in unserem Online-Katalog

Qi Gong

Qi Gong traditionell

Qigong ist eine chinesische Meditations-, Konzentrations- und Bewegungsform zur Kultivierung von Körper und Geist. Auch Kampfkunst-Übungen werden darunter verstanden. Zur Praxis gehören Atemübungen, Körper- und Bewegungsübungen, Konzentrationsübungen und Meditationsübungen. Die Übungen sollen der Harmonisierung und Regulierung des Chi-Flusses im Körper dienen.

„Chi“ (wie „tchi“ ausgesprochen, im Japanischen „ki“) steht in der chinesischen Philosophie und Medizin sowohl für die bewegende als auch für die vitale Kraft des Körpers, aber auch der gesamten Welt. In der chinesischen Sprache hat es die Bedeutung von Atem, Energie und Fluidum. Der Begriff umfasst viele Ausprägungsformen und Wirkungsweisen. „Gong“ als chinesischer Begriff bedeutet einerseits „Arbeit“, aber auch „Fähigkeit“ oder „Können“. Somit kann man Qigong übersetzen als „stete Arbeit am Chi“ oder auch als „Fähigkeit, Können, mit Chi umzugehen, es zu nutzen“.

Quelle: Wikipedia

QiGong führt als ganzheitlicher Weg auf der Ebene von Körper, Seele und Geist zu folgenden Grundprinzipien des Lebens: Zu natürlicher Bewegung, zu bewusster Körperwahrnehmung, zu verstärkter Wahrnehmung und Klärung der eigenen Empfindungswelt und zu innerer Ruhe.

QiGong fördert durch den inneren Energiefluss Chi die innere Kraft und Ausdauer. Dies führt zu Geschmeidigkeit, zum Abbau chronischer muskulärer Verspannungen, zur Lockerung der Gelenke sowie zur Beweglichkeit und Elastizität der Wirbelsäule.

Somit führt das regelmäßige Üben von QiGong in unserem Alltag zu mehr Zufriedenheit und Glücklichsein, zu mehr Ausgeglichenheit, Gelassenheit und zu einem freien Energiefluss durch die Harmonie von Yin und Yang. Hierdurch können wir auch die Anforderungen des täglichen Lebens leichter bewältigen.

Wer regelmäßig und täglich 15 bis 30 Minuten QiGong praktiziert, kann so seinen Energiefluss immer wieder aktivieren und ins Gleichgewicht bringen.

Durch die Klarheit der Methode des Lernens kann QiGong somit von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, Männern und Frauen gleichermaßen erlernt werden und bis ins hohe Alter ausgeübt werden. Dadurch können auch ältere Menschen es gut praktizieren und sich jederzeit weiterentwickeln. In China ist es üblich, dass sich ältere Menschen morgens und abends in den Parks treffen und gemeinsam QiGong-Übungen ausführen. Somit ist QiGong vor allem auch für ältere Menschen ein Weg der Harmonie mit den Ur-Kräften von Yin und Yang, die innere Selbst-Natur zu erkennen und mit ihr eins zu werden. Dies ermöglicht ein natürliches und ganzheitliches Leben in einer modernen, gekünstelten und technisierten Zivilisation.

Die größten Könner dieser Kunst sind oft die alten Meister, die viele Jahre lang diese Kunst kultiviert haben. Ein hohes Lebensalter bei guter Gesundheit, Beweglichkeit und Vitalität ist für viele ältere Menschen hierdurch möglich.

Es nutzt jedoch nichts, nur die Bewegungen des QiGong erlernt zu haben, die Bewegungskunst entfaltet ihre vollständige Wirkung erst durch regelmäßige Übungspraxis. 15 bis 30 Minuten täglich ergeben schon eine gute Entwicklung. Regelmäßigkeit und jeweils gleiche Tageszeit verstärken diese Entwicklung noch.

Quelle: Tai Chi Chuan Wu-Stil, QiGong, Meditation und die kosmische Lebensenergie Chi (Jürgen Meyer 2010)

Broschüre erhältlich in unserem Online-Katalog

In der Tradition der Gesunderhaltung in China und in den Künsten wurde schon vor mehr als 4000 Jahren im Literaturklassiker des gelben Kaisers ca. 2500 Jahre v. Chr. „die Lehre der Lebensenergie Chi“, „die Lehre von Yin und Yang“ und den „5 Wandlungen“ beschrieben. Außerdem wird im Buch der Wandlungen (I Ging), das auch schon lange vor unserer Zeitrechnung bekannt war (ca. 2800 v. Chr.), die Grundlage von Yin und Yang sowie die verschiedenen energetischen Wandlungsphasen des I Ging von insgesamt 64 Wandlungsphasen erklärt. Dieses Buch der Wandlungen diente in China den QiGong-Praktizierenden immer wieder als Quelle der Inspiration. Im daoistischen Lebensweg folgt man also dem Dao und erlangt so ein glückliches, gesundes und langes Leben oder sogar die Erleuchtung.

Die Lehre des QiGong blickt auf eine lange Tradition zurück. Bereits 2500 Jahre v. Chr. gab es Texte über den gelben Kaiser, der sich in der Heilkunst des QiGong und in den Kampfkünsten übte. Dieses alte chinesische Wissen bildet die Grundlage der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). TCM basiert auf einem Körper-Energie-Konzept, das lehrt, wie man das Chi, die kosmische Energie, die alles durchdringt, ganzheitlich in der Kunst des Heilens und der Kampfkunst sowie auch im Alltag als Lebensweg für sich entdecken und nutzen kann.

Sowohl in den Schriften von Laotse, dem Tao Te King, die ca. 500 v. Chr. entstanden sind, als auch im I Ging, dem Buch der Wandlungen, finden sich immer wieder Hinweise auf die alte Bewegungskunst des QiGong.

Der Taoismus bildet sowohl die gesundheitliche als auch geistige und philosophische Grundlage des QiGong. Diese wohl älteste Philosophie der Welt wird auf Huang Di, den legendären Gelben Kaiser (etwa 2600 v. Chr.) zurückgeführt, der bereits zu dieser Zeit ein außergewöhnliches Verständnis von den Zusammenhängen des Chi-Flusses in Wechselwirkung auf Körper, Seele und Geist hatte.

Hierzu finden wir im Klassiker der traditionellen chinesischen Medizin, dem Buch vom Gelben Kaiser (Neijing »Des Gelben Kaisers Klassiker der Medizin«), viele grundlegende Zusammenhänge erklärt.

QiGong sollte nicht unmittelbar vor oder nach dem Essen ausgeübt werden, da das Chi nach dem Üben noch einige Zeit zirkuliert und dadurch Selbstheilungseffekte entstehen. Dieser Effekt wird aber durch die Nahrungsaufnahme unmittelbar nach dem Training stark reduziert. Übt man direkt nach dem Essen steht nicht das gesamte Übungspotential zur Verfügung, da sehr viel Energie zur Nahrungsaufnahme im Körper aufgewendet werden muss.

In jedem Training lernt man neue Bewegungen oder die alten werden korrigiert; es ergibt sich immer ein neuer Lerneffekt. Deshalb sollte man besonders am nächsten und den folgenden Tagen die neu gelernten Punkte in seiner Übungspraxis besonders üben und integrieren, sonst ist man im nächsten Training am gleichen Punkt wie eine Woche zuvor. Übt man QiGong nur einmal wöchentlich, dann gibt es kaum eine Entwicklung. Im Gegenteil, man bekommt dann sehr schnell das Gefühl, auf der Stelle zu treten, oder man denkt, dass man immer schlechter wird, weil andere Gruppenmitglieder, die regelmäßig üben, größere Fortschritte erzielen.

Auf gesundheitlicher Ebene kann QiGong mit dem Zähneputzen verglichen werden. Wir alle wissen, wie man sich die Zähne putzt, aber dies führt nur dann zu positiven gesundheitlichen Effekten, wenn wir es regelmäßig tun.

Hat man große gesundheitliche Probleme, so empfiehlt es sich, regelmäßig und öfter zu üben. Hierdurch kann man in kurzer Zeit viel Chi aufbauen und Yin und Yang ins Gleichgewicht bringen, was die Selbstheilungskräfte stark aktiviert. Dabei ist allerdings eigenes Einschätzen der Situation gefordert. Jeder muss hier selbst spüren, wie viel er sich zumuten kann. Als oberster Leitsatz gilt:

Übe nur so viel, dass du dich dabei wohl fühlst.

Entstehen unangenehme Gefühle, was nur selten vorkommt, mache eine Pause oder beende die Übung. Jeder ist eigenverantwortlich und vertraut auf sein eigenes Gefühl und seine Intuition.

Wenn wir anfangen, das Chi in unserem Körper bewusst wahrzunehmen, kann dies auf unterschiedliche Weise geschehen:

  • Angenehmes, entspanntes Gefühl
  • Innere Wachheit und geistige Klarheit
  • Stärkere Durchblutung (Kribbeln oder Prickeln)
  • Farben können intensiver werden
  • Wir können uns leichter oder schwerer fühlen
  • Warmes Strömen
  • Natürliche, innere Konzentriertheit ohne Anstrengung
  • Zuckungen und leichte Bewegungen im Körper (wenn Energiepunkte oder –bahnen öffnen)
  • Klares Denken und Fühlen
  • Die Bewegung geschieht von selbst (WuWei)

Quelle: Tai Chi Chuan Wu-Stil, QiGong, Meditation und die kosmische Lebensenergie Chi (Jürgen Meyer 2010)

Broschüre erhältlich in unserem Online-Katalog

Tai Chi Chuan Wu Stil

Wu Tai Chi Chuan

Tai Chi Chuan ist eine alte chinesische Heilmethode, Meditationsform, Bewegungs- und Kampfkunst, in der langsame, sanfte und weiche Bewegungen in Verbindung mit einer ruhigen, entspannten Bauchatmung und innerer Achtsamkeit ausgeübt werden.

Die Bewegungen des Tai Chi Chuan können, nachdem sie langsam gelernt wurden, in den Partnerübungen auch dynamisch und schnell angewendet werden. Im Wu Tai Chi Chuan nach Ma Jiangbao lernen wir, wie wir die innere Kraft Chi durch die Wirbelsäule und alle Gelenken locker und spiralförmig bewegen, so dass sich die Meridiane (Energiebahnen) immer mehr öffnen können.

Mittels dieser Übungen kann sich ohne Anspannungen und Kraftaufwand Energie (Chi) entwickeln. Geist, Seele und Körper werden geschmeidig und leicht beweglich. Der ganze Mensch ist entspannt und gleichzeitig doch hellwach. Der Atem kann frei fließen und das Chi durchströmt gleichmäßig alle Organe und Meridiane (Energiebahnen) des Körpers.

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Gemäß der traditionellen chinesischen Medizin ist der Mensch gesund, wenn die Lebensenergie Chi frei im Körper zirkuliert. Die gegensätzlichen Energien von Yin und Yang kommen ins Gleichgewicht. Wir können eine tiefe Ausgeglichenheit und innere Zentriertheit erfahren, und folgen ganz natürlich den Prinzipien des Dao.

Beim Wu Tai Chi Chuan nach Meister Ma Jiangbao werden folgende Dinge gelehrt:

  • Langsame Form
  • vorbereitende Übungen Qi Gong
  • Säbel – Form
  • Stock-/Lanzen – Form
  • Schwertform
  • Schnelle Form

Anwendungen der Form:

  • klebende Hände (Push-Hands)
  • schlagende Hände (Tai Chi Boxen)

Die Tai Chi Chuan Einsteigerkurse sind für junge und ältere Menschen gleichermaßen geeignet, hier werden die Grundlagen von natürlich entspannten Bewegungen gelernt, die in späteren Kursen altersgemäß unterschiedlich weitergeführt werden können. Auch Kinder können bereits im Alter von 9 Jahren mit Tai Chi Chuan beginnen.

 

Meine Tai Chi Einsteigerkurse werden von den Krankenkassen bis zu 80 % der Kosten bezuschusst. Fragen Sie bei Ihrer Krankenkasse nach.

Nähere Infos: Jürgen Meyer – Tel. 06898/933795

Neue Einsteigerkurse bei der VHS Völklingen jeweils zu Semesterbeginn.

Nähere Infos: VHS Völklingen – Tel. 06898/132597